Wie gesagt, bis der heutige Chüestall der Chüestall war, dauerte es eine Weile.
Genauer gesagt über ein halbes Jahrhundert. Der Chüestall oberhalb der Riederalp wurde nämlich bereits 1961 von den Mitgliedern der geteilten Alpe Greich gebaut, um das Vieh im Sommer sicher und vor dem Wetter geschützt unterzustellen.
Ob der Bau des Stalls den Bauern schlussendlich nicht schnell genug ging oder den Kühen das Gras auf anderen Alpweiden besser bekam – der Grund dafür, dass der Chüestall nie von einer Kuh betreten wurde, bleibt wohl auf immer ein Geheimnis.
Ein Metzger aus dem Tal wollte dem Stall irgendwann vor ein paar Jahren neues Leben einhauchen und dort oben, auf 2200 Metern über dem Meer, frische Walliser Wurstwaren verkaufen. Die Idee war gut, das Geschäft aber wohl wenig einträglich. So kam es, wie es kommen musste. Der Chüestall stand wieder leer – bis zu dem Tag, an dem die grossen und schweren Maschinen der Aletsch Arena Einzug gehalten haben. Pistenfahrzeuge, Schneekanonen, Raupen und allerlei Gerät wurden im Chüestall deponiert. Jammer schade, fanden die Mitglieder der geteilten Alpe Greich und haben den Umbau für den heutigen Chüestall in die Wege geleitet.
Seit 2010 ist der Chüestall nun ein Restaurant. Inmitten der Walliser Bergwelt, hoch über der Riederalp. Hier lässt es sich geniessen und entspannen oder wie wir sagen:
Hiä chunnt jedi Chüe zer Rüeh!
Der Chüestall hat, so wie er heute ist, Platz für 80 Gäste im Innenraum. Bei prächtigem Wetter wollen die wenigsten Gäste drinnen sitzen und das Gedränge auf der wunderbare Sonnenterasse mit 150 Plätzen ist gross. Wir empfehlen in solchen Momenten, an der Schneebar oder in einem der 50 Liegestühle unserer neuen Panoramalounge zu verweilen.
Die Gastgeber im Chüestall
Heinz Paris
Gastgeber und Geschäftsinhaber
Seit es den Chüestall gibt, habe ich davon geträumt, meine Gäste dort kulinarisch zu verwöhnen. Seit Dezember 2020 ist dieser Traum nun Wirklichkeit.
Lara Kunz-Paris
Gastgeberin und stellvertretende Geschäftsführerin
Schon als Kind war für mich klar, dass ich in die Fussstapfen meines Vaters, Heinz treten werde. Gäste zu bewirten ist eine besondere Art von Arbeit, mir gefällt das sehr.